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HANNE GARTHE 04/2005-05/2005

Portraits der 50er/60er Jahre

Start: 09.04.2005 ab 17.00 Uhr
Ende: Samstag, 28.05.2005

HANNE GARTHE (geb.1932) studierte von 1952 bis 1955 an der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken in der von Otto Steinert 1948 gegründeten Abteilung für Fotografie.

Ganz im Sinne der "subjektiven fotografie"  konzentriert sie sich früh auf Portraitfotografie und ist damit eine der wenigen Steinert-Schülerinnen, die den Menschen in den Mittelpunkt Ihrer Tätigkeit stellen.

Der Begriff „subjektive fotografie“ geht auf eine von O. Steinert initiierte Ausstellung in Saarbrücken zurück, der von dort aus seit 1948 den Gedanken einer rein bildgestalterischen Fotografie entwickelte.  Steinerts Klasse war ein produktiver Ort für die Fotografie der Nachkriegszeit: Junge Fotografen auf der Suche nach einer neuen eigenständigen Sprache und einem freien künstlerischen Verständnis des Mediums.

HANNE GARTHEs Zugang zum Portrait erfolgte bereits früh über die Theaterfotografie. Die Affinität von Portrait und Theater mit der damit verbundenen Thematik der gespielten oder wirklichen, objektiven oder subjektiven Identität, wird in ihren Portraits nachvollziehbar.

Die Auswahl ihrer hier gezeigten Arbeiten umfasst das Spektrum der damaligen Fotogestaltung.

HANNE GARTHE zeigt kontrastreiche Strukturen in der Abbildung von Gesichtern, als auch Konzentration auf die psychologische Verfasstheit der Portraitierten.

In einer ersten Galeriepräsentation sind ca. 25 Originalabzüge zu sehen, von denen die Mehrzahl aus den Jahren 1953/54 stammen.

Von 1960 bis 1993 arbeitete HANNE GARTHE als freie Porträt- und Theaterfotografin in Saarbrücken.

Köln, April 2005

Pressemitteilung