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ANTON STANKOWSKI

ANTON STANKOWSKI (1906-1999)
Das Werk von STANKOWSKI verbindet die Bereiche Fotografie – Grafik – Malerei und vermeidet die Trennung zwischen freier und angewandter Kunst. Er gehört zu den wesentlichen Entwicklern der "Visuellen Kommunikation". Seine fotografischen Arbeiten entstehen hauptsächlich in den 20er und 30er Jahren. An der Essener Folkwang-Schule studierte er 1927-29 Fotografie im Sinne des "Neuen Sehens" u.a. bei Max Burchartz. Stets verfolgt er die Idee der Vereinfachung und Versachlichung.

STANKOWSKIs Bilder sind gleichzeitig funktionell und autonom, sachlich und poetisch, dezent und ironisch. Nicht der Bildfindung an sich, sondern dem Aufzeigen einer optimalen Visualisierung durch das Medium Fotografie fühlt er sich verpflichtet. Er steht für die Einheit von fotografischen Anwendungsbereichen, die stets als unvereinbar definiert wurden. Die Auftrags- und freien Arbeiten sind geprägt von der gleichen Formstrenge und von dem Anliegen, für jede visuelle Fragestellung eine spezifische Antwort zu finden. Dokumentarfotografie, Fotogramme, ungewohnte Blickwinkel, Montagen, Ausschnitte und Spielereien mit optischen Phänomenen bilden die Bausteine seiner Arbeit. Er hat sich als Experimentator, Sucher und Finder vordem unbekannter Bildlösungen bewiesen.

STANKOWSKI schuf zahlreiche bis heute gegenwärtige Corporate Designs, beispielsweise für den Süddeutschen Rundfunk, die Frankfurter Messe, die Münchner Rück, Viessmann, Iduna, Rewe oder die Deutsche Bank.